Ich starte auf der Insel Tromso und gelange über die Brücke auf die Insel Kvaloya. Endlich weg von der Hauptstraße , heute geht es auf Nebenstraßen weiter. Ein Vog  el stürzt sich mehrmals auf mich, was habe ich ihm getan?

Mit der Fähre geht es weiter auf die Nachbarinsel Senja nach Botnhamn. Neben der beeindruckenden Natur gilt es unzählige Hügel und einige lange Straßenabschnitte zu meistern. Das Wetter schlägt um und es wird düster, der Berg auf der anderen Seite des Fjords lässt sich nur noch erahnen. Der Tacho vermeldet 83 km, Zeit diesen Tag mit einer warmen Mahlzeit zu beenden.

Am nächsten Morgen ist der Nebel verschwunden, die Sonne lacht, ich auch. Als ich 2 Fahrräder am Telefonmasten baumeln sehe halte ich an und mache ein Foto. Und so komme ich mit den Besitzern ins Gespräch und bei einer Tasse Kaffe erklären mir Adele und Alf Eirik warum die Dinger da hängen, an dieser Stelle vielen Dank an die Beiden für die Gastfreundschaft.

Weiter geht es über die Brücke nach Finnsnes, vorbei an klaren Flüssen, Blumen- und Wollgrasfelder. Ich will zur Fähre in Sorollness die mich dann rüber nach Harstad bringt. Nach einigen herausfordernden Steigungen geht es endlich bergab, ich lasse mich rollen um dann unten fest zu stellen das der Tunnel für Fahrräder gesperrt ist.

Per Anhalter und dem Rad auf der Ladefläche eines VW Bullis geht es dann doch weiter. Vielen Dank an Kare (mit Kreis über dem a) für  die Hilfe.

Die größte Sehenswürdigkeit in Harstad ist wohl die “Adolfkanonen”. Eine riesige Kanone aus dem 2. Weltkrieg (eigentlich sind es 4 aber nur eine kann besichtigt werden).

Die Kanone  kann nur während einer Führung besichtigt werden und ist schon wirklich beeindruckend. Nicht nur die gigantischen Maße (Kaliber 40,6 cm) und Werte (die Kugel mit über einer Tonne Gewicht konnte 42 km weit geschossen werden) sondern auch welche enorme Ingenieursleistung damals erbracht wurde. Und da ich eher an der Technik als an der Zerstörungskraft interessiert bin freut es mich das diese Kanone(n) niemals zum Einsatz kamen.

Am Fuße der Festungsanlage lag die berühmte Trondenes Kirche und das Denkmal das an die russischen Kriegsgefangenen erinnert welche bei dem Bau der Kanonenanlage gestorben sind.

Am nächsten Tag schlug das Wetter um und so ging es die nächsten 2 Tage bei Dauerregen und Nebel weiter. Da waren die bunten Folien von den Rundballen eine richtige Abwechslung.

Da ich nun hauptsächlich auf kleine Nebenstraßen unterwegs bin musste ich nochmal auf die Fähre. Und da waren sie, die ersten Berge der Lofoten liegen vor mir. Mystisch ragen sie aus dem Nebel hervor und lassen ihre Schönheit schon erahnen. Hallo Lofoten, ich komme ….