Bier, Zwei, Drei! Mit dem eBike … (Teil 2)

Tag 4: Da die Rad-Reparatur noch einen weiteren Tag in Anspruch nahm und es dann zeitlich nicht mehr bis nach Pilsen geklappt hätte musste ich umplanen und diesen Abschnitt mit dem Auto bewältigen. Da Peter auch Urlaub hatte begleitete er mich in die Geburtsstadt des Pils Bieres. Also auf nach Pilsen.
Angekommen in Pilsen war die erste Anlaufstelle die Brauerei, mit der wirklich besten Führung die ich bisher erlebt habe. Nach einem Einblick in die neue Abfüllanlage ging es dann durch die historischen Gebäude und Produktionsstätten. Eines der Highlights war der Besuch der alten Bierkeller mit anschließender Bierverkostung. Der Abend war dann von Leckereien der böhmischen Küche und des Braumeisters geprägt.
Tag 5: Ich hatte erfahren das es auch Stadtführungen in den unterirdischen Gängen von Pilsen gibt, das durfte natürlich nicht fehlen. Dann ging es wieder zurück nach Straubing wo ich mein repariertes Rad abholen konnte und es zum Abschluss noch eine kurze Führung auf dem historischen Friedhof von St. Peter in der Altstadt gab.

Aussenansicht des alten Produktionsgebäudes (Brauerei Pilsen, CZ)

Die neue Abfüllanlage, ich habe vergessen wieviel tausend Liter pro Minute hier abgefüllt werden. Die Halle ist so groß wie 5 Fussballfelder und hat 4 Abfüllstraßen (Brauerei Pilsen, CZ)

Hier wird’s gemacht! Das 3 fach gehopfte Pils Bier (Brauerei Pilsen, CZ)

In den Gängen der alten Lagerkeller (Brauerei Pilsen, CZ)

Kontrolleur im alten Lagerkeller (Brauerei Pilsen, CZ)

Relikt aus alter Zeit, damals wurde noch direkt in die Bahn verladen, heute nur noch per LKW (Brauerei Pilsen, CZ)

Das war die beste Brauereiführung die ich bisher hatte , super! (Brauerei Pilsen, CZ)

Lokale Küche und natürlich ein Pilsener Urquell (Stadt Pilsen, CZ)

Rathausplatz (Stadt Pilsen, CZ)

Rathausplatz Kunst (Stadt Pilsen, CZ)

Stadtführung in den unterirdischen Gängen (Stadt Pilsen, CZ)

Alter Brunnen mit Wasserleitung aus Holz, Stadtführung (Stadt Pilsen, CZ)

Stadtführung in den unterirdischen Gängen (Stadt Pilsen, CZ)

Alter Friedhof von St. Peter (Straubing, DE)

Tag 6: Nun hieß es Straubing “good bye” und weiter auf dem Donauradweg Richtung Regensburg. Bei brütenden 35 Grad ist es angenehmer auf dem Rad zu strampeln als anzuhalten und sich etwas anzusehen. Daher ging es fast ohne Halt durch bis zur Walhalla kurz vor Regensburg. Walhalla wurde von König Ludwig I erbaut zur Erholung und Stärkung des deutschen Gemeinschaftsinn und Glauben an das deutsche Vaterland.
Nach einer längeren Pause ging es weiter über Regensburg bis zum Campingplatz in Bad Abbach. Ich hatte mich schon auf ein schönes Essen und ein kühles Bier vor dem Zelt gefreut aber es sollte ein kurzer Abend werden, der Himmel zog sich immer weiter zu und dann setzte der, von vielen lang erwartete, Regen ein.

Tag 7:  Kleine Pfützen hatten sich im Zelt gebildet und das Wetter war sehr wechselhaft, immer wieder kleine Schauer dennoch konnte ich das meiste halbwegs trocken verstauen. Es ging weiter an der Donau entlang Richtung Ingolstadt. Immer wieder Regenschauer, wenn es stärker wurde habe ich mich untergestellt, so lernte ich auch Marlene und Uwe aus Bremen kennen die in die gleiche Richtung fuhren. Irgendwie überholten wir uns regelmäßig gegenseitig und irgendwann beschlossen wir einfach zusammen weiter zu fahren. Sie hatten in Vohburg an der Donau ein Zimmer gebucht und so trennten sich hier unsere Wege (vielen Dank an die Zwei, es war sehr schön mit Euch zu radeln) denn ich wollte noch bis zum Zeltplatz in Ingolstadt. Gegen 19.00 hatte ich diesen auch erreicht, es war zwar noch stark bewölkt aber zumindest regnete es nicht, dafür hat mein Akku am Telefon den Geist aufgegeben und wie sich herausstellte für immer.

Bei 35 Grad den Donauradweg zwischen Straubing und Regensburg entlang

Die Walhalla am Donauradweg (bei Regensburg, DE)

Die Walhalla am Donauradweg (bei Regensburg, DE)

Blick von der Walhalla auf die Donau (bei Regensburg, DE)

Die Walhalla am Donauradweg (bei Regensburg, DE)

Die Walhalla am Donauradweg bei Regensburg

Über die “Steinerne Brücke” nach Regensburg

Haidplatz mit Justitiabrunnen (Regensburg, DE)

Aus dem gemütlichen Abendessen wird nicht, ein Gewitter zieht auf (Campingplatz “Freizeitinsel” bei Bad Abbach)

Bei Regen macht das Aufstehen viel mehr Spaß

Kloster Weltenburg und historische Fährboote

Die historischen Fähren können mich und den Anhänger leider nicht transportieren, ich muss die Fähre bei Stausacker nehmen

Marlene und Uwe, meine beste Tagesbegleitung.

Tag 8: Startete somit ohne Handy, also ohne Navigation denn anderes Kartenmaterial hatte ich ja nicht dabei. Aber erstmal weiter den Donauradweg entlang bis es wieder anfing zu regnen. Das war eine gute Zeit für eine Pause im Cafe Wortschatz was sich als Vorteil herausstellte. Man wurde nicht nur sehr nett bedient sondern wurde vom “Chef” auch noch für die nächsten Kilometer beraten. Somit ging es nach dem Regen nicht auf dem offiziellen Donauradweg weiter sondern über andere, kürze und weniger hügelige Pfade auf der Südseite der Donau. So ging es weiter in Richtung Burgheim und dann in Richtung Augsburg wo meine Reise endete.

Neuburg an der Donau

Blick aus dem Cafe WortSchatz in dem ich die Regenpause überbrückt habe, wirklich toll eingerichtet und sehr nettes Personal, gerne wieder (Neuburg an der Donau, DE)

Der Rest des Tages war dann eher regnerisch und unspektakulär, aber was einen nicht umbringt macht einen nur härter und wer sich nicht mit dem Radl durch schlechtes Wetter kämpft kann auch Milch trinken.

Tops und Flops auf dieser Reise:

  • Bester Campingplatz: Campingplatz Freizeitinsel in Bad Abbach, sehr nette Besitzer, neue Anlage, sehr sauber, eBike Akkus können in der Anmeldung (unter Aufsicht) geladen werden.
  • Beste Attraktion: Brauereibesichtigung in Pilsen da noch viele historische Dinge erhalten sind und besichtigt werden können
  • Beste Reisebegleitung: Marlene und Uwe, danke für die tolle Unterhaltung und das “Regen”-Eis 🙂
  • Größte Enttäuschung: AZUR Waldcamping bei Ingolstadt, hatte nicht mehr zu bieten als andere Campingplätze war dafür aber doppelt so teuer, eBiker müssen hier Strom kaufen (was grundsätzlich ok ist) es gibt dann aber nur die 3 Poligen Eurostecker für Wohnwagen, sowas hat ein eBiker nicht dabei, hier hätte ich erwartet das normale 220V Steckdosen bereit stehen oder ein Adapter zur Verfügung gestellt wird.